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GoldSilber-Woche 25.6.-1.7.23

Aus dem Heraeus-WochenBulletin:


GOLD:


Die Goldnachfrage könnte sich abschwächen. In einigen großen Verbrauchermärkten scheint die Stimmung umzuschwenken. Der lokale Preisaufschlag von 44 $/oz im März in China hat sich aufgelöst, mittlerweile wird Gold an der Shanghai Gold Exchange mit einem leichten Abschlag gehandelt, was auf eine schwächere Inlandsnachfrage hindeutet. Das Wachstum der Umsätze im Schmuckeinzelhandel sieht im Jahresvergleich stark aus, die Vergleichsbasis ist allerdings aufgrund der Covid-Lockdowns im letzten Jahr sehr niedrig. Die inländischen Einzelhandelsumsätze fielen im Mai gegenüber Vorjahr um 24 %, im April um 44 %. China ist mit einem Verbrauch von 825 Tonnen im Jahr 2022 und 276 Tonnen im ersten Quartal 2023 der größte Goldverbraucher (Quelle: World Gold Council). Es ist davon auszugehen, dass die chinesische Verbrauchernachfrage im zweiten Quartal geringer als im Vorjahr ausfallen wird.


Das Anlegerinteresse scheint ebenso zu schwinden, nachdem es im Mai beim dritten Versuch nicht gelungen ist die Marke von 2.000 $/oz nachhaltig zu durchbrechen. Die Abflüsse aus globalen Gold-ETFs beliefen sich im Juni bisher auf durchschnittlich 49.000 Unzen (ca. 1,5 t) pro Tag. Die Bestände gehen vor allem bei den in USA und im Vereinigten Königreich registrierten ETFs zurück. Die schwächere Verbraucher- und Investmentnachfrage sowie das Durchbrechen eines technischen Unterstützungsniveaus sind ein Signal dafür, dass der Preis weiter unter das derzeitige Niveau fallen könnte. Die Erwartung einer weiteren US-Zinserhöhung um 25 Basispunkte könnte den Druck erhöhen, da dies den Dollar stärken dürfte. Der Goldpreis hat sich seit Mitte Mai in einer engen Spanne zwischen 1.940 $/oz und 1.980 $/oz bewegt. Zum Ende der Woche wurde Gold noch etwa 20 $ über der Marke von 1.900 $/oz gehandelt, nachdem der Preis letzte Woche den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt durchbrach, der bisher ein Unterstützungsniveau darstellte.


SILBER:


Die indische Silbernachfrage wird schwächer. Indiens Silbernachfrage ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen, da Hersteller ihre Lagerbestände aufgefüllt haben und sich Einkommen und Verbrauch auf das Niveau vor der Pandemie erholt hatten. Indien war ein wesentlicher Treiber der weltweiten industriellen Silbernachfrage, die mit 557 Mio. Unzen (17.325 t) ein Rekordhoch erreichte. Die Nachfrage (abgeleitet aus den Nettoimporten) ist in diesem Jahr bisher stark zurückgegangen. Die Silberimporte beliefen sich im Mai auf nur insgesamt 27 Tonnen. Ohne Berücksichtigung des Pandemiezeitraums ist dies das niedrigste Importvolumen seit 2006 und liegt 92 % unter dem Fünfjahres-Durchschnittswert. 2022 war Indien der größte Markt für Silberwaren (1.667 t) und die Schmuckherstellung (3.472 t) und der zweitgrößte Markt für die Barren- und Münznachfrage (2.470 t) (Quelle: The Silver Institute). Die für das erste Halbjahr 2023 geringer erwartete Nachfrage, sowie die Gefahr, dass sich das El-Nino Phänomen später im Jahr auf den Monsunregen und damit auch negativ auf die ländlichen Einkommen auswirkt, könnte eine weiter fallende Nachfrage zur Folge haben. Dennoch wird das Land einer der größten Endverbraucher für das Metall bleiben.

Glänzende Aussichten für die PV-Industrie. Nach Angaben der Nationalen Energieagentur Chinas hat das Land im Mai Solarpaneele mit einer Kapazität von 12,9 GW hinzugefügt. China hat in diesem Jahr die installierte Solarkapazität um 61,21 GW auf ca. 453 GW erhöht. Wenn dieses Tempo beibehalten wird, könnten die Neuinstallationen bis zum Jahresende 147 GW erreichen. Da die Produktion durch Covid-Ausbrüche im vergangenen Jahr ins Stocken geriet, beliefen sich 2022 die Installationen auf insgesamt 85 GW. Die Silbernachfrage für PV-Anwendungen wird in diesem Jahr voraussichtlich stark wachsen, da die Nachfrage nach erneuerbaren Energien auch außerhalb Chinas boomt. Die EU hat vergangene Woche ihre überarbeitete „Erneuerbare-Energien-Richtlinie“ verabschiedet. Diese verlangt, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 45 % zu erhöhen (bisher 32,5 %). Die lokale Produktion dürfte auch in den nächsten Jahren zunehmen, da die EU versucht, die Abhängigkeit von China in Bezug auf ihren Rohstoff- und Energiebedarf zu verringern. Trotz der Bemühungen, den Silbereinsatz in Solarzellen zu reduzieren, ist es unwahrscheinlich, dass die Silbernachfrage fallen wird, da das staatlich geförderte Wachstum von PV-Neuinstallationen proportional stärker zulegen wird.


Trust-Kommentar:


Gold und Silber haben seit dem TripleTop im Mai einen einigermassen starken Preisabfall gezeigt auf bis zu 56.000 Euro pro Kilo Gold und 650 Euro pro Kilo Silber gezeigt und damit den TrustKunden wieder zunehmend gute Kaufpreise beschert.

Diese Entwicklung könnte sich mittelfristig fortsetzen, auch wenn jetzt eine kurze Erholung einsetzen könnte, eventuell geht es aber auch direkt tiefer auf ca 1870,- Dollar pro Unze Gold.


Der Trust konnte in der letzten Woche seinen Silber-Bestand auf 217.132,89 g erhöhen.


Jeder TrustKunde hat als registriertes Mitglied auf TempleCoin.org die Möglichkeit unter https://www.templecoin.org/reporting den genauen TrustBestand und die Verteilung auf die verschiedenen Zertifikate zu verfolgen.


Den Trust-Account, wenn Du bereits eine Ephi-Card hast, kannst Du hier machen:


Mit dem Trust-Account findest Du unsere Silber und Goldgedeckten und handelbaren Zertifikate in der Trust-Exchange auf TempleCoin.org. Zugang erwirbst Du für eine einmalige Mitgliedschaftszahlung von 100,- Euro mit Zugangsvoraussetzung der Ephi-Card.

Hast Du diese noch nicht, kannst Du beides zusammen hier abschliessen für zusätzliche 100,- Euro für die Ephi-Card.




Die Prägung der Sanhedrin-TempleCoin-Sonderausgabe geht derzeit fleissig weiter und Du kannst diese hier bestellen:

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Eine gute Woche und viel Erfolg wünscht der Trustee.



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